Der Münchner Maschinenbaukonzern KraussMaffei Group verkauft seine Tochtergesellschaft KraussMaffei Austria an das österreichische Familienunternehmen Luger GmbH. Dort wird sie unter dem Namen KMAT Maschinen- und Service GmbH weitergeführt.
Die acht Mitarbeiter der bisherigen KraussMaffei Austria werden weiterbeschäftigt. Die Transaktion wurde zum 1. März 2021 wirksam. Mit dem Verkauf strebt die KraussMaffei Group eine weitere Intensivierung des Vertriebs- und Servicegeschäfts in den Märkten Österreich und Ungarn für Maschinen der Spritzgieß-, Reaktions- und Extrusionstechnik an. Nach der Übernahme der bisherigen KraussMaffei-Mitarbeiter werden sich künftig mehr als 60 Experten um den Vertrieb und die Betreuung von Kunststoffmaschinen der Marken KraussMaffei und Netstal kümmern. Beide Marken gehören zur KraussMaffei Group.
Die Firma Luger GmbH ist ein österreichisches Familienunternehmen mit Stammsitz in Purkersdorf bei Wien. Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit sind der Vertrieb, Planung, Montage und Service von Maschinen und Peripheriegeräten für die Kunststoffverarbeitende Industrie. Bereits Mitte vergangenen Jahres hatten KraussMaffei und Luger ihre Vertriebskooperation erweitert.
Dr. Michael Ruf, CEO der KraussMaffei Group, ist zuversichtlich, dass insbesondere die KraussMaffei-Kunden von der Transaktion profitieren werden: „Der Verkauf von KraussMaffei Austria ist Teil unserer strategischen Neuausrichtung. Wir rücken damit künftig noch näher an unsere Kunden. Mit der Vertriebs- und Servicekompetenz der Firma Luger und ihrer Mitarbeiter werden wir in Österreich und Ungarn künftig noch schneller und effizienter agieren können.“
Auch Luger-CEO Thomas Luger erwartet von der Eingliederung der KraussMaffei Austria in die Luger GmbH eine deutliche Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit: „Die Integration von KraussMaffei Austria unter dem künftigen Namen KMAT Maschinen- und Service GmbH wird uns deutlich stärken. Wir wollen die Marke weiterführen und den Pioniergeist der KraussMaffei-Mitarbeiter erhalten. Für die Zukunft planen wir, das gesamte Produktportfolio von KraussMaffei sowie das komplette Peripheriegeräteprogramm aus einer Hand anbieten zu können. Wir werden zudem mit noch mehr Servicetechnikern im Markt agieren und uns damit noch intensiver um unsere Kunden kümmern können.“
Luger will in den kommenden Jahren die Marktpräsenz insbesondere in Ungarn ausbauen. Dort soll im Großraum Budapest ein modernes Technikum entstehen. Darüber hinaus plant Luger die Einstellung von zusätzlichen ungarischen Fachkräften sowie den weiteren Ausbau seiner Lagerkapazitäten.